Das Konzept
Open Space ist ein von Harrison Owen entwickeltes Organisationsentwicklungsformat, das innerhalb kurzer Zeit in mehreren Arbeitsgruppen verschiedene Ideen zu einem breiten und komplexen, festgelegten Leitthema erarbeiten kann.
Die Gestaltungsfragen zur Wissenschaftskooperation mit China stellen ein entsprechend komplexes Thema dar und die angesprochenen Zielgruppen sind Wissenschaftsakteure in Bayern.
Die Teilnehmenden bringen bei der Suche nach Antworten und Lösungen bezüglich der Gestaltungsoptionen der Wissenschaftskooperation mit Wissenschaftsakteuren aus der VR China ihre eigenen Fragen, Perspektiven und Erfahrungen ein, von denen sie glauben, dass deren Bearbeitung im Rahmen des Leitthemas wichtig und interessant ist.
Dieses Potpourri an Ideen, Anliegen, Fragen, Bedenken und/oder Wünschen wird gemeinschaftlich zu Themen modelliert bzw. in Themen ‚übersetzt‘. In einem nächsten Schritt sind die Teilnehmenden angehalten, sich entsprechend ihrer individuellen Interessen zu Arbeitsgruppen zusammenzuschließen und die jeweiligen Themen/Probleme/Fragen und Projekte zu bearbeiten.
Jeder Teilnehmer kann sich nach seinem persönlichen Interesse oder seinem Fachgebiet einer Gruppe anschließen. Auch der Wechsel zwischen den Gruppen während der Arbeitsphase ist möglich und sogar erwünscht.
Jeder Teilnehmer bleibt nur solange bei einer Gruppe, wie er etwas dazu beitragen kann.
Die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen-Einheiten werden in weitere konkrete Vorhaben und Handlungen überführt und dokumentiert.
Die selbstverantwortete Entscheidung über die Aktionen erhöht hierbei erfahrungsgemäß das ‚Commitment‘ der Teilnehmenden auch über die Open Space Veranstaltung hinaus. Die verschiedenen Sichtweisen und Erfahrungen einer großen, heterogenen Gruppe bewirken starke Synergieeffekte. Kreative Ideen können vermehrt und einfacher entstehen.
Damit stellt das Open Space Format ein ideales Entwicklungs- und Vermittlungsformat dar, welches dem Verständnis folgt, dass China-Kompetenz sich individuell und situationsspezifisch entwickelt. Zudem bietet das Format des Open Space die Möglichkeit, alle Interessierten zu adressieren und somit auch gezielt in Bayern lebende chinesische Wissenschaftsakteure einzubinden. Hierdurch erhält das diskursive Verfahren gleichzeitig eine (interkulturelle) Erfahrungskomponente und fördert die Begegnung und Vernetzung.
Im Rahmen der „Regio-China“-Förderperiode sind vier Open Space Veranstaltungen an verschiedenen Standorten in Bayern, die jeweils auf den Erkenntnissen und Ergebnissen des vorangegangenen Projektjahres aufbauen, geplant.
Weiterführende Links zur Open Space Technik:
Kick-Off Open Space Veranstaltung
„Wissenschaftliche Kooperation mit China gestalten: Themen und Fragen aus der Praxis“
Die erste Open Space Veranstaltung des China Hub richtete sich vornehmlich an Nachwuchswissenschaftler*innen sowie die mit ihnen agierenden Verwaltungsstellen an bayerischen Universitäten, Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen (z.B. Wissenschaftsmanager*innen bzw. Verwaltungsmitarbeiter*innen in Graduiertenschulen, Forschungsabteilungen und Rechtsabteilungen).
Thematisch wurde sich während der eintägigen Pilotveranstaltung mit der Leitfrage „Was braucht es für erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit mit China?“ befasst. Die bewusst breit gewählte Fragestellung harmonisierte dabei mit der gewählten Methodik (Open Space), hatte das Potenzial eine breite Teilnehmer*innenschaft zu adressieren und diente als Leitmotiv für Folge-Workshops und Trainings des China Hub, die auf Basis der von den Teilnehmenden im Open Space erarbeiteten und artikulierten Bedarfe ausgestaltet werden.
Zeit: Donnerstag, 16. November 2023, Open Space 11:00 - 18:00 Uhr, anschließend feierlicher Auftakt des China Hub mit Abendbuffet (bis ca. 21:00 Uhr)
Ort: Vortragssaal im Kardinal Wendel Haus, Katholische Akademie in Bayern, Mandlstraße 23, 80802 München.
Die Zusammenfassung der Ergebnisse werden demnächst auf dem China Hub Protal veröffentlicht.
Ausführliche Informationen zum Ablauf der Veranstaltung finden Sie im Newsbereich.
